Die Sammlung

 

Das Museum verfügt zurzeit über vier historische

Denkmalorgeln aus dem niederbayrisch-oberpfälzischen

Raum, die in das 19. und beginnende 20. Jahrhundert

datiert werden. Die Instrumente wurden dem Museum von

dem bayerischen Landeskonservator Dr. Sixtus Lampl aus

seiner Sammlung überlassen. Die Werke sind vollständig

restauriert und voll funktionsfähig. Bei Führungen und

Konzerten besteht die Möglichkeit, die Orgeln nicht nur zu

besichtigen, sondern auch anzuhören. Da zwei Instrumente

auf dieselbe Tonhöhe gestimmt wurden, können auch

Kompositionen für zwei Orgeln aufgeführt werden. Von den

Denkmalorgeln existiert bereits eine CD-Einspielung mit

Werken von Piazza, Gabrieli, Rheinberger, Wagner u.a.

Interpreten sind Heidrun Hensel und Klemens Schnorr.

Als Dauerleihgaben wurden dem Orgelmuseum

dankenswerterweise ein Portativ (Musikschulwerk Passau

e.V.) und ein Harmonium (Familie Brielmaier) überlassen.

 

Den kulturhistorischen Ansatz der Ausstellung

unterstreichen Exponate, die die Entwicklungsgeschichte der

Orgel verdeutlichen, wie z.B. eine Panflöte und eine

chinesische Mundorgel, die als Prototypen der heutigen

Orgel angesehen werden können.

 

Eine Sammlung von Orgelkompositionen und

Orgelbautraktaten (hauptsächlich Faksimiledrucke) aus

verschiedenen Jahrhunderten ergänzt das Angebot.

 

Zu den vom Besucher besonders gut angenommenen

Ausstellungsstücken zählen die vom Museum eigens bei der

Orgelbaufirma Schober (Plattling) in Auftrag gegebenen

Funktionsmodelle. Die drei Modelle ermöglichen selbst nicht

vorgebildeten Gästen einen Einblick in die Grundbegriffe des

Orgelbaus. Die technische Station wird durch eine Anzahl

von ausgewählten Werkzeugen aus der orgelbaulichen

Praxis ergänzt.

 

Die Museumskonzeption sieht noch eine Reihe von weiteren

Objekten und Musikinstrumenten vor, die je nach

finanziellen Möglichkeiten in den nächsten Jahren

angeschafft werden sollen.

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© Orgelmuseum Kelheim

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